Altrheinrundfahrt nach Ginsheim (54 km)

Von Sörgenloch aus kann man auch mal eine Fahrradtour jenseits des Rheins wagen.

Ab dem Startpunkt an der Kirche radelt man die Borngasse hoch in Richtung Zornheim und fährt auf diesem Radweg in Richtung Ebersheim durch mehrere Kern- und Steinobst Plantagen, die in den 70er Jahren das gesamte Bild von Rheinhessen geprägt haben.

Ebersheim kann man nach rechts durch die Felder südlich umfahren und hat einen schönen Ausblick auf das Tal in Richtung Harxheim und Mommenheim bis wieder hinauf nach Lörzweiler.

Am Ende von Ebersheim peilt man die Töngesstraße an, die hinaus zur Rheinhessenstraße führt. Diese überquert man und fährt auf dem Gipfelplateau in nordwestlicher Richtung durch die Felder bis fast nach Hechtsheim und kann dort von Oben auf die Rheinebene bis nach Frankfurt blicken.

In steiler Abfahrt geht es durch die Weinberge hinab in den Weinort Bodenheim.

Dann folgt man unterhalb der Weinberge auf einem Radweg der L431 bis nach Laubenheim. Wer will, kann durch das Portlandgelände hindurch bis zur Bahnbrücke fahren und dort den Rhein überqueren und über den Bahnhof von Gisheim-Gustavsburg auf den hessischen Radweg Richtung Süden einbiegen oder man fährt wie wir, weil die Schienenbrücke doch sehr eng ist, vor dem Portlandgelände auf die Weisenauer Autobahnbrücke. Dafür pfeift der Autoverkehr auf der anderthalb Kilometer langen Brücke umso lauter.

Auf dem Rheindamm gelangt man nach Ginsheim. Kurz vor Ginsheim kann man auch den Damm verlassen und auf einem kleinen Fußweg direkt am Altrhein bis zur kleinen Ginsheimer Fähre radeln.

Mit der dortigen Minifähre könnte man, wenn wir nicht in Corona-Zeiten leben würden, auf die Altrheininsel Langenau übersetzen und weiter nach Süden fahren. (Die Fähre hat Mittagspause zwischen 12 und 2 Uhr.) Mitten auf der naturbelassenen Insel gibt es eine schöne Gaststätte mit Ausblick auf den Rhein und leckere geräucherte Forellen. Am Ende führt eine kleine Brücke wieder auf den normalen Radweg zurück.

Wir fahren aber in Ginsheim weiter auf dem neuen Radweg neben dem Deich mit Blick auf die Felder und weitere kleine Altrheinarme. Der Deich ist im Frühjahr sehr schöne begrünt und mit einer herrlich-bunten Blumenwiese übersät. Man kann auch oben auf dem Deich fahren und blickt in den Auenwald Hohenau.

Von weiten sieht man schon im Süden die imposante Silhouette der Katharinenkirche von Oppenheim und im Westen die Niersteiner Weinberge und die Niersteiner Warte auf der anderen Rheinseite. Bei der L 3094 angekommen biegt man nach rechts ab und gelangt zur Fährstelle Kornsand.

Hier überquert man wieder den Rhein und fährt gemächlich über Nierstein auf dem Amiche Radweg hinauf nach Dexheim und weiter bis Friesenheim und Köngernheim. Irgenwann wird man auch wieder in der dortigen Untermühle einkehren können.

Über Hahnheim führt der Radweg zum Wahlheimer Hof und man fährt, um die Landstraße zu umgehen, ein Stück nach Zornheim den Berg hoch und biegt bei der ersten Gelegenheit nach links in den Weinberg ab. Durch diesen Weinbergsweg gelangt man dann relativ bequem wieder nach Sörgenloch zur Kirche zurück.

Man kann sich die Strecke auch auf einer interaktiven Karte ansehen, in die man zur Vergrößerung hineinzoomen kann. Aber schöner ist es, die Strecke selbst zu fahren.

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